Mit Hilfe des Kolbermoorer Fördervereins kommt Schwester Marys Waisenhaus in Nigeria Schritt für Schritt voran
Kolbermoor – Nachdem Schwester Mary im Dezember 2008 mit vielen guten Wünschen und Spendengeldern nach Nigeria zurückgekehrt war, hat sie mit ganzer Kraft die Fertigstellung des seit langem geplanten Waisenhauses in Angriff genommen. Obwohl sie bis auf die Unterstützung ihrer Familie völlig auf sich allen gestellt war, schaffte sie es, ein Stockwerk im Waisenhaus komplett fertig zu stellen. Mittlerweile sind alle Fenster und Türen eingebaut, es ist alles verputzt, es sind Treppengeländer und Schutzgitter angebracht. Die Umgrenzungsmauer ist auch zu Hälfte fertig gestellt.
Wie der Kolbermoorer Förderverein „Madonna Angels“ berichtet, bekommt Schwester Mary von der reichen Bevölkerungsschicht in Nigeria keinerlei Unterstützung; außerdem war sie schwer erkrankt.
Als großes Glück beschreibt sie aber nun die Geburt des ersten Kindes im Waisenhaus Madonna Angels. Ein 17-jähriges Mädchen, das wegen der Schwangerschaft von seiner Familie verstoßen wurde, wandte sich an Schwester Mary und wurde im Waisenhaus aufgenommen. Mit Hilfe einer Hebamme und Schwester Mary brachte sie einen gesunden Buben zur Welt, der auf den Namen Peter getauft wurde. Er wird derzeit in Marys Abwesenheit von Marys Familie versorgt, da seine Mutter mittlerweile wieder verschwunden ist. Für den Unterhalt kommt momentan Schwester Mary selbst auf.
„Unser Bürgermeister Peter Kloo, der dem Förderverein auch verbunden ist, wird durch eine Spende für die Versorgung des kleinen Peter für das nächste Jahr sorgen“, erklärte der Verein. Schwester Mary ist für kurze Zeitnach Deutschland zurückgekehrt, um hier zu arbeiten und wieder Geld zu verdienen, da im Waisenhaus noch so vieles fehlt und zu machen ist. Auch bat sie den Förderverein und die Bevölkerung um Mithilfe.
Im Januar 2010 wird in der Kirche Wiederkunft Christi eine Ausstellung vorbereitet, mit Bildern und Berichten über den Fortschritt im Waisenhaus. Sicherlich wird es auch einige Aktionen geben, damit Mary im Frühjahr 2010, wenn sie nach Nigeria zurückkehrt, wieder weitermachen kann. re